Gartenblatt 10

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Der Duft von Hoffnung erfüllt das Frühjahrserwachen. Die Farben der ersten Blüten im Jahr begeistern. Die Sonne scheint spürbar länger und verwöhnt unsere Haut. Im Garten tut sich einiges. Winterlinge, Schneeglöckchen, Hasel und Erle beginnen schon früh von dieser Hoffnung zu erzählen. Ihnen folgen Krokusse, Seidelbast und die duftende Heckenkirsche. Lassen Sie sich anstecken von dieser Hoffnung und dieser mitreissenden Energie.

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Ein wirklich erstaunliches kleines Kraut! Uns allen sind die farbigen Frühjahrsblüher geläufig: Narzissen, Tulpen, Krokus, Schneeglöckchen und so weiter. Wer jedoch kennt das Scharbockskraut? Dieses kleine Kraut ist nur im Frühjahr grün; schon im Mai/Juni zieht es wieder ein, um unterirdisch auf das nächste Frühjahr zu warten. Während der Zeit im Frühjahr erscheint eine gelbe sternförmige Blüte auf einem nierenförmigen, glänzenden Blatt. Ähnlich wie eine Kartoffel, besitzt das Scharbockskraut Wurzelknollen; diese sind jedoch recht klein. Für Insekten ist die frühblühende Blume eine willkommene Abwechslung. Auch für uns ist die Pflanze geniessbar, jedoch ist Vorsicht geboten – die ganze Pflanze ist giftig! Erntet man jedoch, bevor die Blüte erscheint, sind diverse Pflanzenteile essbar, und sogar gesund. Die jungen Blättchen und die kleinen Speicherknöllchen an der Blattachsel und an der Wurzel können gut einem Salat beigemischt werden. Die jungen Pflanzenteilchen erhalten viel Vitamin C, deshalb auch der Name Scharbock. Es ist die alte Bezeichnung für Skorbut, eine Vitamin C- Mangelerkrankung. Im Garten ist das Kraut zu Unrecht verpönt. Es verbreitet sich zwar schnell und kann schlecht gejätet werden. Mit seinem frühen Blattwuchs schützt es jedoch den Boden vor Erosion und wenn die anderen Stauden erst zu wachsen beginnen, ist sie schon wieder weg. Also entweder früh essen, oder abwarten!

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Vielleicht haben sie die lustigen Gebilde auch schon gesehen? Kopfweiden fallen auf, durch ihre untersetzte Gestalt und den grossen Kopf mit langen, meist gelb bis rot gefärbten Trieben. Man könnte sie für traurige Gestalten halten da die meisten jedes Jahr bis auf den Kopf geschnitten werden. Wenn man sie jedoch etwas genauer kennenlernt, gibt es Erstaunliches zu erfahren. Weidenholz ist bis ins Innere weich. Viele Insektenarten profitieren von der Möglichkeit dieses weiche Holz zu fressen und darin zu nisten. Dazu gehören zum Beispiel der Rosenkäfer, Weberbock und der Moschusbock. Schmetterlinge wie der Trauermantel und der Grosse Schillerfalter haben sich sogar auf Weidenblätter spezialisiert. Die frühblühenden Weiden werden rege von Bienen aller Art besucht. Wo viele Insekten sind, fühlen sich auch Fledermäuse und Vögel wohl. In den knorrigen Köpfen alter Weiden finden sie Nist- und Ruheplätze. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die seit der Bronzezeit verwendeten Triebe für Flechtarbeiten aller Art. Auch als Heilpflanze ist die Weide kostbar. Das in der Weidenrinde enthaltene Salicin wirkt fiebersenkend, entzündungshemmend und schmerzstillend. Eine Kopfweide kann also ein kleines Biotop sein dessen Erhalt durchaus wertvoll ist.

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Verblühte Schönheiten, liebliche Storchenschnäbel und wohlriechende Kräuter; geschnittenes Gras, gejätete Beete. Gerne pflegen wir Ihren Garten und lauben ihren Rasen.

Wir gestalten Ihren Garten nach Ihren Wünschen. So entstehen beispielsweise mit Mauern eingefasste Pflanzflächen; Hecken, die Wege säumen oder Wiesen entlang von Sitzplätzen. Wir planen, bauen und pflegen Ihren Garten, damit Sie ihn das ganze Jahr über geniessen können.

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Für eine gewisse Zeit das warme Klassenzimmer und die Schulbank gegen körperliches Schaffen an der frischen Luft zu tauschen, kann buchstäblich frischen Wind in festgefahrene Situationen bringen und Entwicklungsprozesse anstossen.

Wir bieten Jugendlichen die Möglichkeit für einen Blickwechsel.